Immer no am gniesse

Immer no am gniesse

Unsere Abenteuer im Land der Spinnen,Haie und Schlangen.

Don't Panic, it's all mostly harmless!

G'day Sheelas,
G'day Bruces,
Willkommen auf unserem Abenteuer-Blog aus Down Under.

Ihr seid alle herzlich eingeladen, eure Kommentare und Anregungen auf unserer Page zu hinterlassen. Gerne erfahren wir, was ihr wissen möchtet und was ihr denn alles Schönes zu berichten habt.

Sandra & Ollie

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Bye Perth off to Tasmania

Es ist also so weit, Ollies Abschied war schmerzhaft hinter mir, das leere Zimmer vor mir. Doch Malindey, Michael, Mike und 24 Pfoten haben mich gut aufgefangen und mir die letzten Tage in Perth verschönert. So fiel schon wieder der Abschied schwer, doch ganz tapfer flog ich uebers Meer nach Tasmanien. Da war ich also in Hobart, mit 3 Gepäckstücken, die im Schwergewichtswettkampf standen, hmm wo hin? Erstmals in die Jugi, nur Asiaten hier und keiner versteht "my English". Nochmals sicher gehen, doch ich bin ins richtige Flugzeug gestiegen und auch in Hobart gelandet. Egal, Coiffeur und Tapetenwechsel helfen mir mich neu zu finden. Die Frage nach dem Reiseuntersatz wird gross, so suche ich erstmals ein Auto und gleich noch jemanden dazu, um die Reisekosten zu teilen. Das Auto „l‘Escargot „ und die dazu passende Begleitung finde ich dann auch nach 3 Tagen und so geht die Reise im Subaru mit Thomas aus Calais los.

Zuerst nach Bruny Island.. sieht aus wie die Gegend um den Vierwaldstätter See, bloss sind keine Hauser in Sichtweite und das Wasser ist frostig und salzig. Abends dann kommen die Possums und stehlen uns die Essreste aus dem Abfall. Süss - und dann begegnen wir auch noch kleinen Pinguinen. Die scheinen blind durch die Gegend zu watscheln, da einer über meinen Fuss stolpert und mich dann frech angrunzt. Bruny Island haben wir komplett erkundet. Zurück nach Hobart zum Charity Bikertreff. Motorräder sammeln Stofftiere für Kinder in Not… und das wieder mal auf typisch Australisch - übertrieben und möglichst im ganz grossen Rahmen.

Nun ab in den Süden, wo wir erste Kontakte mit tasmanischem Sauwetter knüpfen. Nass und kalt unter einer Plastikhülle… hm da vermisse ich doch wieder das heisse australische Klima und die Zeit mit Ollie, sniff. Von hier aus geht es in die Berge zum Mt Field National Park. Wunderschöner Wasserfall, denn man durch Farnwälder und hohe Riesenbäume erreicht. Dann auch noch in die Hohe auf 1248m. Wieder ist es sehr schweizerisch, doch die Palmen und mossbewachsenen Bäume lassen keine Zweifel übrig, ich bin nicht zu Hause. Überall sind Wälder, es scheint hier noch viel Wildnis zu geben, doch sobald man die Haupttouristen Strassen verlässt sind man die Narben der Forstwirtschaft. Riesen Holztrucks fahren Tonnen an Holz und Tierwohnungen in die Holzfabriken… so trügt der Schein von unberührter Wildnis!

Aber trotzdem sind hier viele Nationalparks, die wir alle besuchen, Echidnas die sich für mich vor der Linse in Pose stellen, Possum und Padameleons (kleine Wallabys) die uns ihre Jungtiermannschaft vorführen. Joeee ein ganz süsses Exemplar finden wir im Farnwaldcamp… dann kriegen wir auch noch Besuch von einem Eastern Quoll (Ratten-Katze-Tiger mix mit Beutel natürlich). Und werden zeugen eines Kindsmordes. Da packt der Quoll doch einfach das Junge Wallaby, beisst ihm die Kelle durch und verschwindet.. hinten drein mein französischer Begleiter, der mir schon seit geraumer Zeit auf den Sack geht. Ja Ollie du fehlst mir immer mehr… Die Reise führt uns in den Süden, wieder in den Norden… immer auf Flucht vor dem Dauerregen und zu einer weiteren Käsefabrik. Mmm endlich wieder richtiges Luxusessen.. ja was man nicht alles so vermisst. Nun sind wir im Osten, mit nassen Füssen und einem Tief. Die Wetterfrösche hier lügen ständig und so wird es Zeit für Camping, warme Dusche und endlich wieder mal Internet. Immerhin steigt mein persönliches Tief somit wieder an.

Mittwoch, 18. November 2009

Broome nach Karinjini nach Exmouth und Perth




Der Biss von hundert Fuessen war also ueberstanden, ein Bier haben wir uns vedient. So geniessen wir nun den traumhaften Strand und das kleine verschlafene Staedtchen. Wir schaffen es sogar uns nochmals mit Ben aus Cairns zu treffen und lernen bei Bier und Musik seine druchgeknallten Freunde kennen. Diese schliessen Wetten mit sich selbst ab und springen munter aus dem ersten Stock, um die Wette auch zu gewinnen. Wir verlassen mit Whemut die roten Felsen und das hellblaue Meer und machen uns wieder auf durch die Wueste gen Sueden. Die Fliegenschwaerme treiben uns bei unseren taeglichen Stops und Camps beinahe zum Wahnsinn, trotzdem geniessen wir die unendliche Weite der Landschaft. Kleine Staedtchen, die mehr versprechen als sie bieten, fuerhen uns nach Port Hedland, eine Salzmienenstadt die man kurz um einfach als Loch bezeichnen muss. Ollie hat aber solche Freude am Namen, das wir uns auch noch den Mall anschaunen und den Slogan Port Headland is Oresome wohl nicht mehr vergessen werden. Von hier gehts nach Karratha, wo wir wieder einmal von der Gastfreundschaft der Aussies umgehauen werden. Eine Frage fuehrt zum Schawaetzchen und diese zum Bier und jenes zu Barbeque und Dusche. Wir lernen Hosy, Michele und ihre Freunde kennen, die in einer Werkstatt wohnen und uns kurzerhand fuer 2 Tage bei sich aufnehmen. Party, gute Unterhaltung und das Endspiel der Aussiefootball- leage. Zum Schluss werden wir noch reich beschaenkt und machen uns wieder schweren Herzens auf den weiteren Weg. Da wir dem Auto nicht mehr trauen, nehmen wir die Autobahn nach Karinjini Nationalpark.

Der Park ist voller Spinefix Huegel auf denen hin und wieder ein Baum ums Ueberleben kaempft. Doch wir schnallen unsere Wanderschuhe an und nehmen den Abstieg in die tiefen Schluchten in Angriff. Wasserlaeufe mit galskalerem Wasser, Wasserfaelle und Eukalyputsbaeume geben uns das Gefuehl in eine andere Welt einzutauchen. Oft muessen wir alla Lara Croft ueber Felsen klaettern und durchs Wasser watten, nur um einen noch schoeneren Einblick in die Schlucht zu kriegen. Was fuer ein Erlebnis. Nachts kriegen wir von Dingos und einem Kaelteeinbruch besuch. Nach 4 Tagen wandern und einer Party verlassen wir den Karinjini NP und befahren wieder den Asfallt in der heissen Wuestensonne.

Noch ein Monat liegt vor uns, so freuen wir uns wieder mal auf Meer und auf unglaubliche Schnorchletage in Coral Bay und Exmouth. Zuerst muessen wir allerdings etwas Zeit schinden um nicht mitten in den Menschenmassen zu landen. ( Wieder einmal Ferien, wann arbeiten diese Aussies denn eigentlich?) Am Strand vor Exmouth treffen wir unsere Karinjini Feunde wieder und feiern dieses Wiedersehen nachtuerlich... vor unserer Nase koennen wir dann auch gleich den Buckelwalen beim Spiele und Wasserklatschen zuschauen.. Was fuer ein Glueck.
Ich entscheide mich dann auch gleich den naechsten Tauchgang zu buchen und schaue meinem anstrengensten Taucherlaebnis ins Auge. Wellengang, Stroemung und schlechte Sicht versauen mir fast das Toptentauchgebiet am Navypier. Schaut euch das mal an: http://www.trueview.com.au/ningaloo/index.tm
Dann doch eine Besserung und ich werde fuer die harte Schwimmstunde belohnt.
Abends dann ins Pub, wo wir uns koestlich amuesieren und mit Witzen aus Schottland bobmadiert werde und etwas ueber schwule Zelte aus Australien lernen. Die kommenden Tage stehen voll und ganz unter dem Moto schnorcheln im Fischhimmel. Haie, Rochen, Korallen, Delphine, bunte Korallenfische, Schwaerme von Barakudas und sogar ein neugieriger Octopus kommen uns unter die Tauchbrille. Wir sind im Paradis!!
Doch auch hier kommt mal ein Ende und so geht die Reise bald Richtung Sueden weiter.

Stopover in Mokey Mia, wo wir denn Delphinen ins Auge, beziehungsweise von ihnen beaugt werden. Das Wetter wird kuehler die Zeit laeuft immer schneller. Wir machen uns auf nach Perth. Noch eine naechtliche Fotosession in den Pinacles und schon nehmen wir die wohl letzten Kilometer unserer gemeinsamen Reise in Angriff.
Ein wunderschoenes Plaetzchen im Wald, neben einem alten Gefangenlager aus dem WWII. Hier sieht man wiedermal gute Italienische Maurerarbeit, schade haben die Aussies nichts dazugelernt... und so geht unsere Abenteuer Australien zu Ende.
Wir geniessen die letztenTage in einem richtigen Bett, mit unseren FreudenMichael und Malindey in Perth. Autoverkauf, Zettel aufhaengen und unseren Freunden bei den letzten Renovierareiten helfen gestalten unsere Tage. Ollie trinkt zum Abschied noch ein paar Coopies ueber den Durst und so steht der Abschied vor der Tuere. ............
Oskarreif und mit schweren Herzen, Traenenueberstroemt endet das Abenteuer Australien am 14.11 am Flugplatz in Perth.

Sonntag, 18. Oktober 2009

Von hundert Fuessen angeknabbert!

Von Darwin nach Broome
Hitze!...., in Ollies Augen nahezu unerträglich und sie wird schlimmer. Die Wet season steht kurz bevor, es hat schon 32 Grad und ist so richtig feucht-heiss, was hier aber immer noch als Winter bezeichnet wird. Nichtsdestotrotz wird es nach unserem Vagabunden-Abend Zeit die Stadt zu verlassen und uns endgültig von Nati (hier in Australien) zu verabschieden *heul*
Tempomat ist noch nicht geflickt (Ersatzteile gibt es in Darwin nicht und sowas in einer Hafenstad!). Zurueck nach Kathrine wo wir bei einem Roadhouse übernachten. Bevor die Reise durchs Buschland weiter gen Westen geht, wird nochmals unser Ess- und Wasservorrat aufgefüllt. Die Hitze bleibt gleich, dank unserer ganz speziellen, nicht vorhandenen Klimaanlage werden die Fenster bei den ersten Sonnenstrahlen quietschend nach unten gedreht, so das die heisse Luft wie ein Föhn ins Auto kommt; Ganz nach Ollies Geschmack *grins* Mit viel Fantasie, und viel gutem Willen kann man das sogar als Abkühlung bezeichnen.
Der Weg führt uns durch Ebenen mit Spinefix (stupfende Büsche die auch als Leim verwendet werden…, allerdings nur von den Abos) und die Grenzen des Northern Teritorry . Die Bäume hier, die Mann BOAB tree(gell Michele)nennt, nehmen Flaschenähnliche Formen an, was uns vielleicht Unterbewusst zum „ Schoeggeli und Goeggeli“ ( Schockolade und kalte Cola) Ritual bringt. An der Staatsgrenze werden uns dann, ganz freundlich ,die Grünen, vitaminreichen Vorräte abgenommen (selbst im eigenen Land muss hart gegen Parasiten, Fruchtfliegen und Cane toads vorgegangen werden) und so sind wir wieder in Western Australia. Nochmals ein Pittstop im Freien mit Wunderschönem Sonnenuntergang der die ganze Gegend Rot erglühen lässt.
Am nächsten Tag sind wir in Kununurra. Endlich wieder mal Duschen… Morgens um 8.00Uhr hat es bereits satte 35 Grad im Schatten, dennoch erkunden wir die Gegend…, hängen dann aber auf dem Campingplatz im Schatten herum und hecheln wie die Hunde… nein so geht das nicht, also geht die Fahrt weiter. Einige Dollars leichter, da wir von Mechanikern uebers Ohr gehauen wurden (yep, schon wieder), fahren wir in die Bungles Bungles. 4x4 über Sand und Stein durch Wasserläufe hindurch. Das Abenteuer führt uns in eine schräge Landschaft, die mich sehr an Indiana Jones erinnert. Runde gestreifte Hügelketten mir tiefen Furchen in denen kaum Tageslicht eindringt und der Wind mir fast die Kamera aus den Händen reist… Ich lasse hier die Bilder sprechen.
Bald lassen wird die Bungels auch hinter uns und lernen ein nettes altes „Grey Nomades“ Ehepaar kennen (so werden hier die alten Aussies, die Hab und Gut verkaufen und mit Motorhomes durchs Land ziehen, genannt.) Oh Schlaraffen-Land, den beiden tun wir wohl leid, mit Oliven, Salat und Barbecues werden wir 2 Tage lang verwöhnt, bis wir uns dann losreissen können und unseren Weg nach Broome weiter beschreiten. Das Auto muss geflickt werden (Tempomat lauft immer noch nicht) und für die Aussie-MFK sollten wir auch zum Mechaniker, sonst fahren wir ohne gültige Rego weite.
So kommen wir im Westen an und lassen uns an dem kleinen Küstenstädtchen im roten Sandstein und hellblauem Meer für einige Tage nieder. Naja, die erste acht Stunden verbringe ich im Krankenhaus, da wir am Strassenrand beim Nachtcamp einem vielfüssigen, widerlichen Australier den Weg abschneiden und das Tierchen sich kurzer Hand in meinen frisch tätowierten Fuss verbeisst. Ohweh, was sind das nur für grauenhaft Schmerzen? Sauvieh, da wir nicht ganz sicher sind ob es sich um Tausendfüssler (giftig oder nicht, sind wir auch nicht ganz sicher) oder eventuell sogar um eine Schlagen gehandelt hat, fahre ich in Qualen zum Krankenhaus…
Ein paar Stunden spaeter, und um einiges erleichtert, stellt sich heraus, dass es tatsächlich „nur“ Schmerzen sind und ich werde entlassen. Ein unendlich erleichterter Ollie holt mich ab und wir starten unser Broome-Abenteuer von Neuem.
Nach ein paar Tagen wunderschönem Baden und einer herrlich durchzechten Nacht (wir haben uns mit Ben von Cairns getroffen der sogar fliegende Kollegen hat. Allerdings fliegen die hier nicht im Flugzeug, sondern voll besoffen aus dem 2. Stock im Hotel…, wir haben uns alle halbtot gelacht *Grins*), machen wir uns dann auch schon wieder auf den Weg nach Exmouth. Allerdings sollte uns dann aber noch die einte oder andere Person vorher über den Weg laufen…, mehr dazu im nächsten Bericht.

Sonntag, 20. September 2009

Darwin Litchfield Kakadu

Nach unserer grandiosen und biblischen Begegnung bei der Durchquerung des trockenen Outbacks, sind wir also wieder mal 2500 km weiter in Darwin angekommen. Die letzten 100 km fuhren wir sozusagen blind, unser Tacho hat (wieder) versagt und somit wussten wir weder wie schnell wir fuhren, noch wie viel Diesel sich noch in unserem Tank befand. Darwin ist gewachsen, zu dem ist es 39 Grad im Schatten und leicht schwül. Ollie schwitzt und ist um jedes kühle Getränk im Air-Conditioner Pub froh.
Wir treffen uns mit Natascha wieder und sehen uns die Stadt an. Sonnenuntergang an Mindil Beach, Sonntagsmarkt und kleiner Spaziergang am Meer. Ach, wie ungerecht: nun ist das Meer wieder so schön Türkisfarben, keine Wellen und sieht nach toller Abkühlung aus. Doch mit Quallen und Krokodilen ist auch hier oben nicht zu Spassen, so bleiben wir dem Wasser fern. Um die Verlockung ganz auszugrenzen, entscheiden wir uns bald nach Litchfield aufzubrechen. Old Cruisi hält sich gut, wir berechnen die Kilometer um unseren Benzinverbrauch im Überblick zu halten ("...immer mit der Ruhe Ollie, wird schon immer zur nächsten Tankstelle reichen..."). Die Landschaft hält was all die Touren hier versprechen (500 Dollar für 3 Tage Kakadu. Wow wir schaffen es mit 400 $ in 7 Tagen und sehen noch viel mehr!). 4x4-Vergnügen mit Flussüberquerung, Termitenhügel im Sonnenuntergang und Abkühlung in Billanbongs mit wunderschönen Wasserfällen die uns die Duschen ersetzten.
Kurz nach Darwin um den Tattoo Termin zu verlegen und dann wieder los mit neuem Elan nach Kakadu. 20000 bis 50000 Jahre alte Felsmalereien, (Graffitis also auch schon damals, haben sich die Leute da wohl auch so aufgeregt…?), beeindrucken uns und lassen kurz mal die Hitze aus unseren Gedanken verblassen. Der Sonnenuntergang auf Ubirr laesst meine Kamera heiss laufen und immer wieder beeindruckt uns die Weite des Parkes. Krokodil-Warnschilder sehen wir überall und so sind wir beim Nachtcamp suchen extra vorsichtig. Auch Korokodile sehen wir im Uebermass, endlich. Die Fahrt über staubige rote Strassen und Sandpisten zum JimJim Fall macht mir besonders Freude, auch wenn die nichtvorhandenen Stossdämpfer an unserem alten Landcruiser das Auto nochmals schwer beanspruchen. Zum Abschluss noch eine Jumping Crocodile-Flussfahrt, bei der wir Bogardt ein 5.5m Krokodil aus dem Wasser schnellen sehen und nochmals neuen Respekt von diesen Dinosauriern bekommen. Die Tage verfliegen und schon müssen wir zurück um mein Tattoo wieder zu checken. Grrr..., der Tätowierer lässt sich Zeit, das Datum muss nochmals verschoben werden. Ollie und ich haben langsam alle Übernachtungsmöglichkeiten (gratis im Auto schlafen ist hier nicht leicht, aber noch immer möglich, hehe), ausgetestet und freuen uns bald wieder zu zweit weiter zu fahren… am letzten Abend mit Nati treffen wir uns noch mit einem Schweizer, den wir wohl als Landstreicher bezeichnen würden, er lädt uns ein zu Pumpkin und Entenbraten ein und so schlafen wir die letzte Nacht am Strand (Krokodile..., bleibt uns fern!). Morgens wird Ollie von Tropfen aus einer schwarzen Wolke die im Baum über uns hängt und lauthals kreischt und schnattert geweckt. So nun sind wir auch noch von Flughunden angepisst worden, dass ist wohl das Zeichen zum Aufbruch gen Westen.

Montag, 31. August 2009

Von Cairns nach Cape York und a in die Wüste gen Darwin

Das Wiedersehen nach Fiji war riesig, Partys wurden gefeiert, ich wurde in den Club Ground miteinbezogen und Freude herrschte…, schön wieder in Australien zu sein. Da wir ja vor dem ganzen Visa-Tumult noch nach Cape York wollten, entscheiden wir uns doch noch in den Norden zu fahren, um immerhin ein bisschen vom Cape zu sehen. Wundervolle Küstenabschnitte, Regenwald und dann die Überraschung. Kaum von der Küste weg finden wir uns in trockenem Bushland wieder. Old Cruisi bringt uns in den Lakefield National Park, wo wir Krokodile neben unserem Camp sehen können und die harsche Bushlandschaft geniessen. Auch Schlangen finden sich in unser Camp ein, was leichte Unruhen mit sich bringt.
Nach dem Campen freuen wir uns auf eine Dusche und auf entstauben. So fahren wir ins „ Bonzekaff“ nach Port Douglas. Wo ich mit einem Canetoad bekannschaft schliesse und trotz Kuss keine Wette gewinne… immerhin freut sich Ollie das ich scheinbar nur auf Kröten und nicht aufs Ausseimaennervolk stehe..
Hier in Port Douglas möchten wir dann auch gleich das weltberühmte Great Barrier Reef genauer unter die Lupe nehmen. So geht’s nach Nataschas Geburtstagsfeier in Cairns ab auf Schiff. Von Deutschen ( grrrrr) umzingelt sehen wir Buckelwale, blaues Meer, schöne Riffe, Haie und viel anderes nasses Vieh. Beeindruckt aber auch etwas enttäuscht geht der Tag und somit bald auch unsere Zeit an der Ostküste dem Ende entgegen.
Ollie und ich verabschieden uns von Nathi und unseren Australischen Gastgebern Belinda und Ben und fahren richtig Darwin los.
Nebel am Morgen und Affenhitze am Nachmittag begleiten uns durch die Prärie… Mitten in der Einöde finden wir uns in biblischen Zuständen wieder. Ein riesen Schwarm von Heuschrecken kreuzt unseren Weg, der Himmel ist voll und der Schwarm scheint kein Ende zu nehmen. Das gleich zählt auch für die etlichen Kilometer die wir wieder einmal zurück legen.
3 Tage und ca.3000 Kilometer weiter finden wir uns mit kaputtem Tacho in Darwin ein. Geschafft…. Jetzt heisst es akklimatisieren und Natascha finden, damit das nächste Abenteuer Kakadu beginnen kann.










Fotos: Queenland nach Darwin Ornder

Sonntag, 9. August 2009

Ein Abschied mit Folgen - Fiji

Um den Regeln entsprechend mein Visum zu verlängern habe ich mich entschlossen nach Fiji zu fliegen. Flug gebucht und Tierhospital Eagles Nest mit schwerem Herzen verlassen, geht es auf nach Cairns. Da kommt die Hiobsbotschaft per Mail. Ich soll mein Visum um 28 Tage überzogen haben? Unmöglich wir haben es doch mehrere Male durchgelesen und es steht doch klar 18.07.09 auf dem Drei-Seitigen- Wisch. Grrrr! Was soll denn das? Kaum in Cairns angekommen mache ich mich auf den Weg zum Immigration Office. Dort wird mir erklärt, dass ich das Land sofort verlassen muss. Da ich den Flug nach Fiji vorweisen kann, kriege ich noch 36 Stunden – darf aber für die nächsten 3 Jahre nicht mehr zurück. Unglaublich! Gestresst und verwirrt verbringen Ollie und ich noch die letzten Stunden zusammen in Australien. Dann geht mein Horrortrip nach Fiji los. Vier Uhr morgens am Flugplatz ist kein Rückflug im Computer zu finden. (Ohne Rückflug kann ich also Australien nicht verlassen, muss ich aber, obwohl ich ja gar nicht will!) So bin ich gezwungen noch einen Flug zu kaufen, grrr! Unter Zeitdruck erreiche ich das Flugzeug als Letzte und ab geht’s nach Brisbane. Dort wird mir erklärt, dass ich nicht an Bord kann, da ich ein Rückflug nach Australien habe, das Land aber nicht mehr betreten darf. Oh ihr Idioten, so werde ich schon wieder gezwungen 20 Minuten vor Abflug einen weiteren Flug zu kaufen. Fiji - Auckland ist nur noch zu haben, so kriege ich einen weiteren Flug, denn ich nicht gebrauchen kann und nicht will. Knapp schaffe ich es nach Fiji.
In Fiji fragt kein Schwein nach meiner Rückreise, dafür werde ich mit Blumenkette und Hula Musik in Empfang genommen. Nach dem ganzen Psychoterror eine richtige Erleichterung. Nun kann die Odyssee um mein Visum beginnen. Die ersten 2 Wochen verbringe ich im Bus von Nadi nach Suva, werde bestohlen und beschissen, (aber alles mit freundlichen Worten und einem Lächeln, wie das in Fiji üblich ist. Nette Menschen hier). Da nehm ich mir doch eine Auszeit auf der Insel Mana. Super Tauchgänge, traumhafte Strände, hellblaues Meer und wahnsinnig nette Inselbewohner lassen mich kurz meine Probleme vergessen. Dann geht’s wieder los, Schlange stehen und Absagen am Laufband, gepaart mit Ungewissheit, doch so schnell gibt eine Nachtigal nicht auf. Auch wenn mein Gepäck noch verloren geht und dann zerrissen wieder zu mir findet! Was noch?
Zur Krönung wird meine Visakarte gesperrt, nun bin ich am Anschlag. Verzweifelt überzeugt mich die Julie aus Frankreich doch mit ihr nach Pacific Harbour zum Tiger Shark Dive zu kommen (seht euch den Link an, http://www.nagy.co.uk/Fiji/FijiSharks1.swf , http://www.nagy.co.uk/Fiji/FijiSharks2.swf Gruselig). Ich denk mir noch: „ Mit meinem Glück werde ich wohl noch gebissen, oder gefressen, ach was solls“. Da nimmt alles seine Wende. Ich lerne Leone (wie mir scheint der selbstloseste und grosszügigste Mann in Fiji ) kennen. Meine Pechsträhne wird zur Goldgrube. Leone stellt mich Adam vor, der uns bei sich wohnen lässt. Seiner Familie gehört die Insel Royal Deveru (dieser Link wird euch umhauen http://www.royaldavui.com/ .) Nun lassen die beiden für mich ein paar Beziehungen spielen, ich werde mit Chauffeur und ständiger Begleitung nach Suva gefahren und kriege dank Vitamin B einen Termin mit der Dame in hoechster Position beim Konsulat. Ein paar Tage und weitere Freunde mehr, die Jungs sind ne riesen Hilfe und versuchen mir die besten Seiten in Fiji zu zeigen, sind meine Probleme plötzlich gelöst. Geld wieder zugänglich, Flüge zurück erstattet (auf jeden Fall zur Hälfte) und Visum in der Hand. Juhu ich hab's geschafft. Ollie kann auch aufatmen, er darf seine Aufgabe das Auto alleine zu verkaufen an den Nagel hängen und sich nun voll und ganz dem Aussie Lifestyle (Bier, Fun und Fischen ) hingeben.
Ich entscheide mich mit der Horde neugewonnener Freunde noch 10 Tage Fiji zu feiern und zu geniessen. So gehe ich Hochseefischen und fange meine ersten Barrakudas ( der zweite wird mir leider von einem Hai angeknabbert, deswegen fange ich nur 1,5 Fische, hihi), ich lerne die kulinarischen Eigenschaften und Rituale der ehemaligen Kannibalischen Fijianer kennen. Werde in 5- Stern-Hotels eingeladen, wo ich eine eigene 2 Zimmervilla zur Übernachtung kriege und zum Schluss verabschieden mich die Pacific Harbour Leute auch noch mit einer Hammer Party. Fiji wird zum unvergesslichen Erlebnis im Paradies. Schweren Herzens verabschiede ich mich von Adam, Justin, Black, Jaegga, Becky, Elsi und am Flugplatz dann noch von Boy und Leone.
Nichtdesto Trotz freue ich mich endlich wieder Australischen Boden unter den Füssen zu haben. Hang-over und müde kann ich nach 3, 5 Wochen Ungewissheit, Frust und ein paar Parties meinen Ollie endlich wieder in die Arme schliessen. Wir haben s geschafft!!!

Und sie feierten glücklich bis in den Abend und erlebten weiter Abenteuer die ihr bald hier erfahren könnt.

Mittwoch, 15. Juli 2009

Harte Arbeit


Denny und Nathi haben wir also geftroffen und Ollie wurde mit Meeres rauschen und anderem Rausch 3o Jahre alt. So gings munter die Kueste hoch. Von Wasserfall zu Wasserfall, durch Dschungel in die Hoehen der Atherton Tabellands. Naturschauspiel vom Feinsten. Doch die Abende wurden kaelter und die Interesse an fallenden Wasserschauspielen knapper. Bald fanden wir uns in Ravenshoe in einem kleinem Kaff im Eagles Nest.... ein kleines Tierspital, dass verletzte und verweiste Beuteltiere, Adler, Voegel und andere Viecher bei sich aufnimmt.
Auch wir wurden von Harry und Karin die ihr Leben fuer die Tiere aufopfern herzlichst aufgenommen. Da das Hospital Not leidet und Arbeitskraefte immer gebraucht werden koennen haben wir uns kurzum entschieden mitzuhelfen.
Unkraut zupfen, Hecken schneiden. Baby Kangurus mit Flasche fuettern, Wasser wechseln, Gehaege reparieren und zum Schluss sogar Hausbau wurde zur taeglichen Arbeit. Nachts wurden wir wie Koenige verkoestigt und genossen die Deutsch- Oesterreichische Gastfreundschaft. Das riesen Kanguru Monti hielt uns auf Trapp und liess und vor Frucht erziettern,... Denny hat sogar Naarben vom Kampf...
Leider wurden wir auch Zeuge wie die kleine Non Profit Organisation ums Ueberleben kaempfen muss, also sammelten wir Ideen und machten uns 2 Wochen spaeter nach Cairns um Spenden zu sammeln auf.
Ich habe gleich auch meinen Flug nach Fiji gebucht, da ich Australien ja verlassen musste, um wieder einreisen zu koennen... da fing ein Verhangnisvoller Ausflug an... der noch folgen wird.

Schaut auch doch bitte den Link zum Hospital an, wer helfen moechte kann das gerne tun. Unsere Fotos kommen noch... bin on Fiji time!! Also bisschen Geduld
http://www.wildlife-sanctuary.info/

Mittwoch, 10. Juni 2009

Whitsundays auf der Solway Lass

Michele hat sich also verabschiedet, sniff... um unsere Luecke zu fuellen, entschlossen wir uns im Playtpus Bushcamp zu helfen. Den link koennt ihr geren besuchen.
Der alte Wazza, ein Aussi Unikum nahm unsere Hifle gerne an. So fanden wir uns im Dschungel beim Unkraut jaeten und Papageien unterhalten wider. Beim Huettenbau mussten wir sogar einen Drachen unter dem Dach herfor locken, hehe, das war ein Ding und auch mal Luete zum uebernachten einchecken. doch bald war es so weit, das naechste Abenteuer stand bevor.
Arrrrrr hei ho Piratenpack
..so war die Stimmung auf unserem super Zweimaster Segelschiff, dass gerade 108 Jahre alt war und nebst der coolen Aussi Crew sogar einen eigenen Geist besass. Ollie und ich hatten eine Eisgekuehlte Kabine fuer uns alleine, ahhh tat gut nach der langen Zeit im engen Auto.
Das Essen passte zu den traumhaft vertraumten Kuesten die wir ansegelten. Es war gesund, fruchtig und agwechslungreich, das beste am Essen allerdings war, ich musste nicht kochen!!
Wir durften sogar richtig beim Segelsetzen mitanpacken und hatten unseren Spass. Aye aye und los ging das geziehe an den schweren dicken Seilen, ich kam mir so richtig "piratig" vor.
Die Zeit auf dem Schiff wurde mit Lesen und kennenlernen der anderen Passagiere ausgefuellt. Abends gab auch das ein oder andere Trinkspiel, bei dem Ollie natuerlich immer munter mit dabei war. Der Franzose an Bord ( I drink Champagen in Franceee everyday,) spielte mit der eigenen Flasche Champagner mit, hehe.
Morgens brummte dann auch mal der Kopf, doch immerhin kam das schwanken unter den Fuessen vom Meer... sagt man.
Ja, an Land gings natuerlich auch hin und wieder, Kapitaen Cook hat sich schon ein paar schoene Oertchen finden lassen, wie ihr seht, wir waren im Paradis. Auch Schnorcheln gingen wir.... brrr etwas kalt aber sehr farben und fisch- praechtig.
Ja mit einem letzten grossen Fressen und Piratenverkleidung kam schon der Abschluss Abend.. sniff. Es war ein riesen Erlebnis und eine wunderschoen Zeit an Bord der Solway Lass. Mit traendenden Augen verabschiedeten wir uns und fuhren hoch nach Townsville um Nathi und Denny zu treffen und Geburtstag zu feiern.

Dienstag, 26. Mai 2009

Rainbowbeach bis Mackay

In Rainbow Beach geniessen wir nach einem Abend mit Musik und netter Kiwigesellschaft den Blick aufs Meer und einige Tage süssen Nichtstun am Strand. Dank unserem Auto, das wieder mal streikt lernen wir die hilfreichen Männer der Rainbow Recovery Garage kennen und kriegen einen gratis Ausflug in die Mangrovengewässer. Die Flut spielt aber nicht ganz mit und so muss unser Kapitän uns ziehend an Land zurück bringen. Wir verabschieden uns und machen uns nach Brisbane auf. In der Stadt besuchen wir ein Rugby Spiel. Ollie stellt sich auf die Seite des Heimteams, Michele wechselt aber bald die Fronten da sie mit Bier von der Brumbies Fangemeinschaft geködert wurde. Nach dem Spiel feiern wir den Sieg der Brumbies gegen die Reds. Der nächste Tag wird zum Erkunden der Stadt per Fähre genutzt, was wir in vollen Zügen geniessen.
Als nächstes fahren wir in den Canondale National Park und finden dank 4x4 ein gemütliches Fleckchen für unser Lager. Der Regenwald lädt zum Wandern und erkunden ein. Kristallklares Wasser und Tropische Pflanzen lassen meine Kamera heiss laufen. Mit neuere Energie und Abenteuerlust geladen machen wir uns weiter gen Norden auf. Auf dem Weg nach Agnes Beach und Town of 1770 (Cook war nicht sonderlich Einfallsreich was einige seiner Entdeckungen angeht), finden wir ein paar schöne Idyllische Nachtlager. In 1770 (kleines Nest an der Capicorn Küste) gehen wir auf eine Kanu tour wo wir uns in die Wellen stürzen. Wein und Snacks entschädigen uns für die harte Paddlerei und lassen uns gut schlafen. Da die Gegend hier so schön ist bleiben wir gleich auch im National Park, wo wir uns von Sandfliegen und Mücken fressen lassen, während wir den Schlammspringern, Krebskolonien und dem Farbenspiel des Sonnenuntergangs zuschauen.
Meer haben wir genug gesehen, so entscheiden wir uns Richtung Landesinnere unser Abenteuer fortzusetzen. Aus den grünen Zuckerfeldern und Regenwaldhügeln werden wieder Felder mit Bushland. Wir kommen an Kohlenminen und 1.5 km langen Kohlezügen vorbei. Traurig zu sehen, wie hier Flächen so gross wie Basel aufgegraben werden… genug von schwarzen Löchern und Mienen Fahrzeugen steuern wir unser altes Landcruiser Schlachtschiff in die nahe gelegenen Tabellands. Die Landschaft und Aussicht von diesem Hochplateau lassen uns die ganzen aufgerissenen Landstriche vergessen. Wir geniessen die unberührten Walder mit den Felsen und der Aborigines Geschichte die hier noch in Form von Felszeichnungen zu sehen ist. Mit gutem Teamwork stellen wir sogar unsere neue riesen Blache (auch als Zirkuszelt verwendbar) auf. Wie wir bald merken haben wir unser Camp im lautesten National Park Australien aufgestellt. Wir werden von lauten Vogelstimmen geweckt, die uns nicht mit süssen Zwitschertönen sondern mit Geschrei und Raubdiebstahl begrüssen.
Nach den Tablellands und einer spannenden 4x4 Strecke machen wir uns dann auf nach Saphire um unsere eigenen Edelsteine zu schürfen. Einige Erfahrungen und ein Säckchen blauer Steine reicher fahren wir zurück zum Strand wo wir uns die Zeit vor Micheles Abreise mit Muschel sammeln vertreiben. Ollie versucht auf dem Kilometerlangen und genau so breitem Strand ins
Meer zu gelangen…. mutig die Krokodile und Haie ignorierend schafft er das auch und verdient sich so das letzte Nachtessen zu dritt. In Mackay verabschieden wir Michele und fahren nun mit leeren Rücksitzen mit unserem Trip fort.

Montag, 25. Mai 2009

Fraser Island

Gesagt, getan. Nach einem ausgiebigen Autocheck machen wir uns also auf nach Faser Island, der weltweit grössten Sandinsel. Über 800‘000 Jahre alt, verändert sich die Insel permanent. Zudem ist sie auch der letzte verbleibende Rückzugsort für die ansässigen Dingos. Die Sandinsel ist nur mit einem Allradantrieb-Fahrzeug zu befahren, kurz 4WD (Four-Wheel-Drive), was dem ganzen einen Hauch Adventure verleiht.
Kurz nach Ankunft via die Autofähre lassen wir also die Luft aus den Reifen und auf geht’s ins Vergnügen. Holperige Strecken gemischt mit atemberaubendem Strandfahren wechseln sich ab. Ein Königreich für anständige Stossdämpfer!
Unser erster Stopp erweist sich dann auch als einer der schönsten: Lake McKenzie, einem ziemlich grossen Süsswassersee. Der Strand ist weiss, das Wasser hellblau, was will man mehr? (ein Feldschlösschen und evtl. ein FCB-Match live?!?). Unser wunderschöner Zeltplatz inmitten subtropischen Regenwaldes rundet den gelungenen ersten Tag ab. Nach einem Kaffee-Start (Michele lässt grüssen) und Autocheck machen wir uns auf, den schönsten Tag auf Fraser Island zu erleben; nach langer Fahrt (die Insel ist auf ca. 90 km lang befahrbar) erreichen wir schliesslich unser Ziel; Eli Creek. Mit dem Boogie Board wird kurzerhand eine Flussbar gebaut…ah so lässt es sich doch leben. Dank unserer sensationellen Einfahrt schaffen wir es eine Gruppe Aussies schwer zu beeindrucken und sichern uns so einen wundervoll lustigen Abend mit Essen und Wein. Der nächste Tag führt uns an einem 60 Jahre alten Schiffswrack und sonderlich farbigen Sanddünen vorbei. Unser 4x4 Kurs bewährt sich heute so richtig. Mit grosser Vorsicht und Geschick schaffen wir die Passage über die Felsen ohne Probleme… andere Touris bleiben hoffnungslos stecken und müssen geborgen werden… doch wir fahren unbeirrt weiter. Auf der Sandpiste Richtung Waddy Point Camp halten wir an und ersteigen den Indian Head, wo wir eine Familie Wale sichten. Heute gibt es endlich ein Feuer und auch wieder mal eine Dusche. Der letzte Tag in Fraser naht, wir fahren die ganze Sandstrecke wieder zurück und geniessen die Eigenheiten der Insel nochmals bevor wir wieder per Fähre nach Rainbow Beach zurückkehren.

Dienstag, 28. April 2009

Sydney nach Fraser Island

Erwartungsvoll haben wir Michele vom Flugplatz in Sydney abgeholt und ihr auch gleich das erste Abenteuer mit unserem Auto zugemutet. Auf der Strecke blieb die alte Lady stehen. …, da wir direkt vor der Toyota Garage zum Stillstand kamen, war das Problem am anderen Tag behoben.
Ohne weitere Vorkommnisse haben wir, begleitet von einer tüchtigen dunklen Regenwolke, die Stadt verlassen und uns auf Port Nelson aufgemacht. Das kleine Örtchen hat so seinen eigenen Flair den wir sehr genossen haben. Im Samurai Backpacker haben wir uns vor dem tropischen Regenschaueren in Sicherheit gebracht und gleich eine Super Party erlebt. Fazit des Abends. Ollie mag Dänemark und Michele und ich saufen Amerikaner unter den Tisch, was keine grosse Sache ist.
Genug vom Regen geht es weiter gen Norden, immer schön am Strand entlang kommen wir in einen kleines v erträumtes Nest, namens Yamba. Die Leute in der YHA nehmen uns freudig bei sich auf. So kommt es, dass wir am nächsten Tag Surfstunden erhalten. (Ollie und Michele sind Naturtalente und stehen schon bei den ersten Versuchen auf dem Brett. Ich entwickle die Knievariante und bin auch sehr zufrieden mit dem sportlichen Ergebnis, hehe)
Und kaum haben sich unsere Schultermuskeln ans paddeln gewöhnt nimmt uns Shane auf seine Yamba Adventuretour mit. Wir kriegen eine kurze Stadtrundfahrt und springen von Klippen in Billabongs. (Obwohl die Surf Marke Billabong aus Yamba stammt, meine ich die kleinen Süsswassertümpel). Abend wird dann noch auf Schottisch gefestet.. Laura aus Inverness macht’s möglich.
Schweren Herzens verlassen wir Yamba und erholen uns wieder mal im Regen in Nimbin. Hier ist die Zeit in den 68er stehen geblieben… wir kaufen mal ein und lassen uns von den Einheimischen ein schönes Örtchen im naheliegenden Regenwald beschreiben. Wow in Nebel und Nacht fahren wir durch den Wald und finden uns auf dem Camping bei Sheepstation Creek ein. Unseren Camp- Nachbarn tun wir wohl leid… darum machen sie kurzerhand für uns ein Feuer und helfen uns das Camp regenfest aufzubauen. Wir lassen uns in den Bann des Regenwaldes ziehen und erkunden am nächsten Tag die Gegend. Wieder einmal Atemberaubend! Unsere Nachbarn warten dann sogar noch mit dem Nachtessen auf uns… Aussies sind halt einfach unglaublich… die Freundlichkeit haut uns fast um.
Da der Regen nicht aufhören will geht’s für uns zurück nach Nimbin, wo wir gemütlich in einem alten Kolonialstylhaus ein Zimmer für uns finden. Nun kann es ruhig weiter regnen. Wir und unsere Stimmung sind nun geschützt.
Holter die Polter geht es ans Meer nach Byron Bay, Cruisie streikt ( wieder einmal ) und so können wir nun plötzlich unsere Hintertüren nicht mehr schliessen, auch der alten Dame macht der Regen wohl zu schaffen. Dazu kollabiert auch noch unser Roofrack ( Dachgestell), so verbringen wir den ersten Tag in der Sonne beim Schweisser… aber Aussies sind halt einfach der Hammer, aus Mitleid mit unserem Budget verrechnet er uns nur die Hälfte und verstärkt uns das das Ganze sogar. Nun können wir die nächsten Tage am Meer in Byron in vollen Zügen geniessen. „Kaeffele“, Shopping, Tauchen und Essen im Ausgang… richtig verwöhnt.
Mitte April lassen wir dann New South Wales und fahren nach Noosa (Ollie kommt nach Queensland… hier muss es ja warm und sonnig sein). In Noosa retten wir ein verletztes Possum, das uns am Morgen entgegen hüpft und von Vögeln angegriffen wird. Ollie, Michele and Sandra to the rescue!!! Das arme bliinde Tierchen taufen wir Steve (nach Mr. Wonder)…
Noosa gefällt uns soo sehr, das wir gleich noch eine Nacht länger bleiben und uns erst später nach Fraser Island aufmachen.

Sonntag, 29. März 2009

Up to Date ihr Armen

Trotz Internet und unserem neuen Spielzeug, welches wir Lapinio getauft haben, sind wir doch mit unseren Updates schwer im Verzug. Wir hoffen aber das Lapinio (Sandras Labtop) uns hilft Berichte und Bildmaterial in regelmaessigen Abstaenden zu euch zu bringen...

Nun sitzen wir hier in Sydney bei Liane (Sandras grosszuegigen Verwandte,) die so lieb ist uns bei sich zu beherbergen und uns zu umsorgen..., was wir (natuerlich) in vollen Zuegen geniessen! So viel zu erzaehlen, so viel erlebt, so viele Bilder und Filme... koennen wir euch das alles auf einmal zumuten? - Nein, wohl eher nicht..., darum kuerzen wir die letzten Abenteuer aufs Wichtigste ab. Die Fotos sind nun geladen und ihr duerft euch ins "Vergnuegen stuerzen", Pause machen von euren harten Arbeitstagen und mit uns etwas Australien erleben. ( Neue Albums im Picasa: Denmark to Sterling Ranges, Albany to Esperence, Nullarbore to South Australia,Victoria along Great Ocean Road, Melbourne to Victoria Mountains, Mt Buffalo to Alpine NP, Mountains Victoria, Canberra und Surround, 1 Newsouth Wales Saffire Coast... weitere werden bald folgen).

Nun, wo ware wir?,... ah Melbourne haben wir kurz besucht, da ging es fuer uns alle ab in die Berge (Danny, Nathi und Sandan mit ihrem angeschlagenen Bus ((der Name des Busses ist noch immer nicht bekannt, aber da der Bus ungefaehr gleich viele Liftings und Operationen wie Cher hatte, fanden wir den Namen sehr passend..., Taufe folgt)) und wir mit Old Lady Cruisi).


Hoch und runter, durch wunderschoene Walder mit riesigen Farnbaeumen und wieder ab in die Hoehe. "Berge" wuerden wir es wohl nicht nennen, doch die Aussies rutschen hier im Winter tatsaechlich auf Schnee herum...(?), wir sahen nur weisse Baumhuegel, die uns dennoch sehr beeindruckt haben. Unsere drei Feunde mussten wir dann aber bald verabschieden (Tasmanien rief), doch wir fuhren weiter. Nacktbaden im Fluss und komische Begegnungen standen uns bevor. Nett und hilfsbereit wie wir halt sind, landeten wir im:
"Seldom Seen Service Station" (Eintrag von Sir Drink-a-Lot)Alleine schon die Einfahrt ein Erlebnis an sich. "The Hills have Eyes" und "Texas Chainsaw Massacre" lassen gruessen! Der Mann der die Tankstelle (oder Service Station) fuehrt ist ein Einsiedler wie er im Buche steht. Baertig, kurios und ein wenig angsteinfloessend. Dennoch legen wir einen Stop ein, moechte Sandra doch ein paar Fotos machen. Allerlei Ramsch, Erzatzteile, tote Tiere (!), alte Autos welche sich den Platz mit den Kuehen, Hunden und Huehner teilen. Nach ein paar Bier stellen wir fest, dass wir durchaus auch hier ein paar Tage ein bisschen Geld verdienen koennten. Gesagt, getan, unsere Gesellschaft und Muskelkraft sind gerne willkommen. Wir helfen David, dem Einsiedler, mit Kuhweide einhagen, Huehnerkacke wegputzen (danke Sandra hehe) und Wohnwagen ausraeumen. Schnell stellen wir fest, dass der Typ ein "Messie" ist..., nicht zu verwechseln mit dem Star vom FC Barcelona. Oh man..., wo sind wir denn hier nur wieder gelandet? Nach einem Abend mit David und einer sehr kurzen Nacht ("psssst Sandra, ich glaube der hat soeben seine Axt aus dem Schuppen geholt..."), einigen wir uns, dass ein Tag dann doch genug ist. Aber was noch kommen sollte verhinderte dann eine fruehe Abfahrt. Am selben Morgen kam ein Motoradfahrer zu uns, welcher am Tag zuvor mit uns ein paar Bierchen teilte. Er meinte das ein paar Kilometer die Strasse rauf eine Frau mit ihrem Wagen einen Unfall hatte und Hilfe und ein ein Abschleppseil benoetigt. OK, OK, David und Sandra huepfen in ihre Autos ("Sandra, wenn du in einer Stunde nicht wieder hier bist, dann hole ich die Polizei hahahaaaa"). Als die zwei nach ca. 20 Min. (ufffff) wieder hier sind, haben sie eine voellig durchnaesste und HACKEDICHTE Frau im Schlepptau. Stellt sich heraus, die Frau ist Amerikanerin und felsenfest davon ueberzeugt das wir sie entfuerht haben ("you are ALL going to jail...") und das wir eine fanatische, religioese Einsiedlertruppe sein muessen. Und was fuer ein Eindruck dieser Ort doch auf die Frau gemacht haben muss mit den toten Tieren in den Baumen. Als ich dann auch noch mit einem Spaten in der Hand um die Ecke kam (hehe), dann wars dann um die arme Frau geschehen. Nach einem Handgemenge und einem filmreifen Telefonanruf bei der Polizei ("HELP MEEE, HELP ME.., oh my god, OH MY GOD, they are comming, THEY ARE COMMING NOW... HEEEEEELP"), nahm Sandra die Sache in die Hand und stellte die Frau ruhig. Krav Maga laesst gruessen, DANKE ERWIN. Nach einer kleinen Ewigkeit und ein paar Beleidigungen mehr (ich bin ein Nazi habe ich mir sagen lassen hehe), kam dann der lokale Polizist, oder Scheriff an. Dass der gute Mann ein ex-Biker aus einer Gang und zutaetowiert bis zum Hals war, dass half der Sache dann doch auch nicht weiter. Auf jeden Fall wurde die mittlerweile mehr als hysterische Frau (es stellte sich heraus dass die Frau eine Alkoholikerin und Junkie war) abgefuehrt und wir konnten uns von David verabschieden. Was fuer ein Erlebnis und wir waren um eine Anektote reicher.

Zerruettet und Verwirrt machten wir uns wieder auf den Weg. Von den Bergen hatten wir nun genug, das Nasse Blau rief uns zu sich. Langsam machten wir unseren Weg an die Kueste und in den Mimosa-Rocks-National-Park. Ein wunderschoener Ort. Unser Zeltplatz mit direktem Meerzugang war dann die Kroenung. "Die Anderen" kamen dann auch wieder zu Besuch und, zusammen mit einigen riesigen Waranen (Bindenwaran), machten wir uns dann zwei schoene Tage. Aber man soll aufhoeren wenns am Schoensten ist, und darum verabschiedeten wir die Truppe auch bald wieder. Sandan musste leider schon wieder in die schoene Schweiz zurueck und darum vorher nach Sydney. HUHUUUUU SANDAAAAAN! Wir machten unseren Weg nach Canberra, der Hauptstadt Australiens. Wir durften die Nacht bei Judith und Bunja, der Mutter einer Freundin hier in Australien verbringen. Was fuer ein Ort, mitten im Busch und auf einem Huegel oben. Am naechsten Tag gings dann schon wieder weiter, (Donnersturm und Regenbogen begleiteten uns) und wir kamen zu einem Ort der sich spaeter als "Wombat Himmel" herausstellte. Wilde Tiere, pha! (siehe Fotos und Videos). Dann kam der Telefonanruf von Carl, einem Freund von uns aus England. Wir sollen doch so rasch als irgendwie moeglich nach Byron Bay kommen, 950 km (!) noerdlich von wo wir waren. Auch diesem Ruf folgten wir und unternahmen einen regelrechten Road-Trip. Dort angekommen lernten wir dann Carls Freunde (alles Musiker) kennen und durften eine der besten Parties in unserem Leben feiern. Mitten im sub-tropischen Dschungel mit eigenem Wasserfall und einem wunderscheonen Haus. (siehe Fotos auch wenn alle ein wenig verschwommen sind..., GENAU SO haben wir die Party auch erlebt hehe, Albi laesst gruessen). Wir werden dann auch wieder dort zurueckkommen, dann mit Michelle und in ca. einem Monat. Nach getaner "Fest-Arbeit", machten wir uns dann wieder auf den Weg nach Sueden, nach Sydney. In Sydney selber haben wir dann die Touristen "herausgewuergt" und haben alles gemacht was ein Sydney Tourist auch macht. Aquarium (mit RIESEN Haifischen), Zoo (mit Komodo-Waran und See-Leopard) und einer persoenlich gefuerten Stadtrundfahrt ("kuck Ollie..., da wohnt Kylie Minogue...".... "ohhhhhhhhhhhhhhhh...").

Nun, der Update ist fast komplett. Wir warten hier noch auf Michelle (juchuuuuuiiiiiii), dann gehts wieder on the road. Schoen wars in Sydney, doch das Meer und die Strasse rufen. Wir sagen Dankeschoen, und auf Wiedersehn', schaut bald wieder rein..., denn etwas Spass muss sein! Machts gut, wir vermissen euch und bald folgt der naechste Streich.



Es gruessen herzlich

Sir Drink-a-Lot und Crocodile Nachtee

Follower