Immer no am gniesse

Immer no am gniesse

Unsere Abenteuer im Land der Spinnen,Haie und Schlangen.

Don't Panic, it's all mostly harmless!

G'day Sheelas,
G'day Bruces,
Willkommen auf unserem Abenteuer-Blog aus Down Under.

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Sandra & Ollie

Sonntag, 20. September 2009

Darwin Litchfield Kakadu

Nach unserer grandiosen und biblischen Begegnung bei der Durchquerung des trockenen Outbacks, sind wir also wieder mal 2500 km weiter in Darwin angekommen. Die letzten 100 km fuhren wir sozusagen blind, unser Tacho hat (wieder) versagt und somit wussten wir weder wie schnell wir fuhren, noch wie viel Diesel sich noch in unserem Tank befand. Darwin ist gewachsen, zu dem ist es 39 Grad im Schatten und leicht schwül. Ollie schwitzt und ist um jedes kühle Getränk im Air-Conditioner Pub froh.
Wir treffen uns mit Natascha wieder und sehen uns die Stadt an. Sonnenuntergang an Mindil Beach, Sonntagsmarkt und kleiner Spaziergang am Meer. Ach, wie ungerecht: nun ist das Meer wieder so schön Türkisfarben, keine Wellen und sieht nach toller Abkühlung aus. Doch mit Quallen und Krokodilen ist auch hier oben nicht zu Spassen, so bleiben wir dem Wasser fern. Um die Verlockung ganz auszugrenzen, entscheiden wir uns bald nach Litchfield aufzubrechen. Old Cruisi hält sich gut, wir berechnen die Kilometer um unseren Benzinverbrauch im Überblick zu halten ("...immer mit der Ruhe Ollie, wird schon immer zur nächsten Tankstelle reichen..."). Die Landschaft hält was all die Touren hier versprechen (500 Dollar für 3 Tage Kakadu. Wow wir schaffen es mit 400 $ in 7 Tagen und sehen noch viel mehr!). 4x4-Vergnügen mit Flussüberquerung, Termitenhügel im Sonnenuntergang und Abkühlung in Billanbongs mit wunderschönen Wasserfällen die uns die Duschen ersetzten.
Kurz nach Darwin um den Tattoo Termin zu verlegen und dann wieder los mit neuem Elan nach Kakadu. 20000 bis 50000 Jahre alte Felsmalereien, (Graffitis also auch schon damals, haben sich die Leute da wohl auch so aufgeregt…?), beeindrucken uns und lassen kurz mal die Hitze aus unseren Gedanken verblassen. Der Sonnenuntergang auf Ubirr laesst meine Kamera heiss laufen und immer wieder beeindruckt uns die Weite des Parkes. Krokodil-Warnschilder sehen wir überall und so sind wir beim Nachtcamp suchen extra vorsichtig. Auch Korokodile sehen wir im Uebermass, endlich. Die Fahrt über staubige rote Strassen und Sandpisten zum JimJim Fall macht mir besonders Freude, auch wenn die nichtvorhandenen Stossdämpfer an unserem alten Landcruiser das Auto nochmals schwer beanspruchen. Zum Abschluss noch eine Jumping Crocodile-Flussfahrt, bei der wir Bogardt ein 5.5m Krokodil aus dem Wasser schnellen sehen und nochmals neuen Respekt von diesen Dinosauriern bekommen. Die Tage verfliegen und schon müssen wir zurück um mein Tattoo wieder zu checken. Grrr..., der Tätowierer lässt sich Zeit, das Datum muss nochmals verschoben werden. Ollie und ich haben langsam alle Übernachtungsmöglichkeiten (gratis im Auto schlafen ist hier nicht leicht, aber noch immer möglich, hehe), ausgetestet und freuen uns bald wieder zu zweit weiter zu fahren… am letzten Abend mit Nati treffen wir uns noch mit einem Schweizer, den wir wohl als Landstreicher bezeichnen würden, er lädt uns ein zu Pumpkin und Entenbraten ein und so schlafen wir die letzte Nacht am Strand (Krokodile..., bleibt uns fern!). Morgens wird Ollie von Tropfen aus einer schwarzen Wolke die im Baum über uns hängt und lauthals kreischt und schnattert geweckt. So nun sind wir auch noch von Flughunden angepisst worden, dass ist wohl das Zeichen zum Aufbruch gen Westen.

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